Dokumentarfilm

Die Plodar

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Copertina del film-documentario "I PLODAR"

Der Dokumentarfilm „Die Plodar – Deutsche Minderheit sucht Zukunft“ (in der italienischen Fassung – „I Plodar – una minoranza germanica in cerca di futuro“) porträtiert die deutschsprachige Gemeinschaft in Sappada / Plodn, die von den ersten aus Tirol und dem Pustertal stammenden Siedlern gegründet wurde, um hier Erz abzubauen. Noch heute sind diese Wurzeln in vielen Bräuchen und Traditionen, in der Architektur der Weiler und in der Wallfahrt zur Basilika in Maria Luggau deutlich sichtbar.

 

Die Sprache und Kultur von Sappada laufen jedoch Gefahr, von den jüngeren Generationen vergessen zu werden. Der Film erzählt über ein Jahr hinweg das heutige Sappada / Plodn und seine Geschichte, porträtiert den Plodar Karneval, begleitet die Wallfahrer nach Maria Luggau und stattet den charakteristischen Weilern, aber auch Almen und alten Denkmälern einen Besuch ab. Beschrieben werden außerdem die wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen nach dem Zweiten Weltkrieg, die Identität der Plodar, sowie Initiativen, die sich zum Ziel setzen, ein neues Bewusstsein zu wecken, dass man einer einzigartigen deutschsprachigen Gemeinschaft angehört.

 

Den Anlass für den von der Autonomen Region Trentino-Südtirol finanzierten Film bot die Familienchronik des ehemaligen Vizepräsidenten der Provinz Bozen, Alfons Benedikter, dessen Vorfahren gegen Ende des 19. Jahrhunderts von Sappada ins Ahrntal ausgewandert waren. Diese historische Verbindung wurde mit diesem Dokumentarfilm der Regisseurin Evi Keifl und des Produzenten Rudy Kaneider erneuert und gestärkt. Realisiert wurde die Produktion mit Unterstützung der Autonomen Region Trentino-Südtirol, der Stiftung der Südtiroler Sparkasse, in Zusammenarbeit mit der RAI Bozen und, für die italienische Fassung, von der Gemeinde Sappada / Plodn und dem Kulturverein Plodar mit Mitteln, die  laut Regionalgesetz 73/94 zur Verfügung stehen.

Deutsch

Plodarisch